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Biografie von Johann Georg Albrechtsberger

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Das Besondere an der Musik des Komponisten

Sein Werk stellt die Synthese aus barocken und klassischen Stilelementen dar. Seine progressive Harmonik weist in die frühe Romantik und formt die kontrapunktisch durchwirkten Teile der Kompositionen, die von seinen Kompositionsschülern an Bruckner und Mahler bis Schönberg weitergetragen wurden.

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Seine Geschichte

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Johann Georg Albrechtsberger wurde am 3. Februar als 4. Kind in Klosterneuburg geboren und am selben Tag in St Martin getauft. Sein 7 Jahre älterer Bruder Anton und er wurden vom Elternhaus auf Grund ihrer musikalischen Begabung gefördert. Der älteste Sohn Andreas erbte den Hof samt Weingütern. Pittner, Pfarrer in St Martin dann Stiftsdechant, nahm sich des begabten Knaben an, er wurde Sängerknabe und wurde von den Chorherren selbst in Komposition unterrichtet. Seine Ausbildung erfuhr A. zuerst im Stiftsgymnasium Melk und anschließend im Jesuitenkolleg in Raab/Györ. Seine Karriere als Organist, für seine Improvisationen bekannt, führte ihn zuerst in die Wallfahrtskirche Maria Taferl und 1757 wieder nach Melk. Nach erfolgreichen Jahren in Melk erfolgte 1766 der berufliche Wechsel an die Karmeliterkirche im 2. Bezirk in Wien, wo er ab 1771 als Regens chori Leiter der Kirchenmusik wurde. An der Hofmusikkapelle in Wien wurde er zweiter dann erster Hoforganist. Niemand geringerer als sein Freund W.A. Mozart ebnete ihm den steilen Weg zum Domkapellmeister am Stephansdom, indem dieser Albrechtsberger für die Nachfolge auf seiner unbezahlten Adjunktenstelle vorschlug. Albrechtsberger wurde so ab 1791 Musiker am Stephansdom und errang 1793 die höchste Stelle eines Kirchenmusikers der Monarchie als Domkapellmeister. Gleichzeitig wurde er erster Hoforganist der Hofkapelle. Als Leopold Hoffmann 1793 starb, rückte Albrechtsberger auf die begehrte Stelle als Leiter der Domkirchenmusik bis zu seinem Tode nach. Johann Georg Albrechtsberger starb am 7.3.1809.  Er wurde in St. Marx, gegenüber der ungefähren Stelle, wo Mozart anonym bestattet wurde, beigesetzt. Seine Ehefrau Rosalia, mit der er 14 Kinder hatte, überlebte ihn um 17 Jahre. Seine Ausbildung muss hervorragend gewesen sein, denn er beherrschte Latein mühelos, seine Rechtschreibung war fehlerfrei und sein Stil witzig und geschliffen. Von seinen Zeitgenossen wurde er nicht nur als bedeutender Musiker bezeichnet, sondern auch in seinen Charaktereigenschaften als aufrichtig, bescheiden und liebenswürdig.

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Seine Freundschaften

Weltberühmt wurde Albrechtsberger bis heute als Verfasser und Herausgeber seiner Gründlichen Anweisung zur Komposition (1790) und als Lehrer einer ganzen Komponistengeneration, darunter Ludwig van Beethovens. Das Verhältnis zu Beethoven war von Freundschaft und gegenseitiger Hochachtung geprägt, entgegen der üblichen Meinung. Als Klassiker, der vom Barock bis zur frühen Romantik in seinen Kompositionen den Bogen spannte, war er in engem Kontakt zu den Großen seiner Zeit. Mit den beiden Haydns verband ihn eine persönliche Freundschaft. Er und Joseph Haydn trafen sich zum gemeinsamen abendlichen Musizieren, wobei Haydn Violine und Albrechtsberger (auch Anton) Cello spielte.

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Seine Werke

Die Fundorte der uns überlieferten Autographe und Abschriften Johann Georg Albrechtsbergers sind die Nationalbibliotheken in Wien und Budapest, die Archive von Kirchen und Klöstern in Wien,
Nieder- und Oberösterreich.

Seine gegen die 1000 Werke lassen sich zu ungefähr gleichen Teilen in kirchenmusikalische und ebenso viele weltliche Werke einteilen. Seine kirchenmusikalischen Werke umfassen Messen, Oratorien, Requien, Te Deen, Litaneien, Mgnificats etc und kleinere Werke wie Alma Redemptoris mater, Ave Regina, Marianische Antiphone, geistliche Lieder und Arien, Kanons, etc. Seine weltlichen Kompositionen weisen Instrumentalkonzerte (Orgel, Cembalo, Posaune, Maultrommel, Harfe), mehrere Sinfonien und kammermusikalische Werke in verschiedensten Besetzungen auf, darunter über 80 Streichquartette, die oft als 2-sätzige Fugen-Sonaten angelegt sind. Für Tasteninstrumente schrieb er Präludien und Fugen. Albrechtsberger hat alle Gattungen mit Ausnahme von Opern geschrieben. 1810 erwarb Fürst Nikolaus Esterhazy die vollständige Sammlung seiner Werke für sein Privatarchiv in Eisenstadt „als ein bleibendes Denkmal echter Kunst“

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Internationale Albrechtsberger-Gesellschaft

©2024 Internationale Albrechtsberger Gesellschaft

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