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Johann Georg Albrechtsberger komponierte in allen Musikgenres außer der Opernmusik und schuf in der Funktion als Kirchenmusiker des Stiftes Melk auch Instrumental- und Kammermusik für das Musizieren hinter den Klosternmauern. Albrechtsberger war als Domkapellmeister Leiter der Kirchenmusik an der Spitze des Kaiserreiches der Habsburger, dem Wiener Stephansdom. In dieser Tätigkeit war er auch für das private Musizieren der Kaiserfamilie zuständig und schuf daher auch Werke für die kaiserliche Hausmusik. Als Hoforganist komponierte er nicht nur Werke für Orgel, sondern beherrschte die hohe Kunst der Improvisation in dem Maße, dass er dafür Lob und Bewunderung der Zeitgenossen erntete. Die Liste seiner Werke ist reichhaltig, sie umfasst um die 1000 Werke, die sich in den großen Block der Kirchenmusik und den ca. gleichgroßen der weltlichen Orchester-und Kammermusik teilt. Das allgemein gültige Urteil über Johann Georg Albrechtsberger als Komponisten muss revidiert werden. Er entwickelte mit schöpferischer Kraft und Experimentierfreude seinen eigenen Stil. Es ist sehr wohl gerechtfertigt, Johann Georg Albrechtsberger als „Klassiker“ gemeinsam mit beiden Haydns, Mozart und dem frühen bzw mittleren Beethoven zu bezeichnen.